



DIFIS-VERANSTALTUNGEN

















DIFIS AKTUELL

The Max Planck Institute (MPI) for Social Law and Social Policy invites nominations, including self-nominations, for a Director, who is expected to lead a research department at the Institute. The future Director’s unique, innovative and long-term research program should focus on social policy in a broad sense from a social science perspective (economics, sociology, political science).
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Prof. Dr. Cornelius Torp erhält den von der Universität Bremen verliehenen Berninghausenpreis in der Kategorie "Gute Lehre".
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Das im Forschungsfeld 4 „Lebensläufe und Sozialpolitik“ angesiedelte Fellowship wird sich mit „Normativen Lebenslaufbezügen in Sozialpolitik“ auseinandersetzen. Insgesamt beschäftigt sich Forschungsfeld 4 damit, wie sozialpolitische Regelungen Lebensläufe gesellschaftlich prägen, d.h. wie sie individuelle Lebensläufe zeitlich strukturieren, im Lebenslauf auftretende allgemeine und marktbezogene Risiken bearbeiten und normative Modelle von ‚guten‘ bzw. ‚normalen‘ Lebensläufen beinhalten. Das Fellowship setzt einen Schwerpunkt bei diesen normativen Bezugsmodellen und wird diese mit zwei Schwerpunkten näher betrachten.
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Die industrialisierten Sozialstaaten des Globalen Nordens institutionalisieren durch Rechte und Leistungsansprüche und durch funktional ausdifferenzierte Organisationen der Umverteilung Macht- und Herrschaftsverhältnisse, die zu Ein- und Ausschlüssen entlang von Geschlecht, Klasse, Race, Behinderung, Sexualität und Nationalität führen. Darin eingeschrieben sind sozialstaatliche Leitbilder, die gesellschaftliche Vorstellungen über Geschlechtlichkeit und intersektionale Ungleichheiten repräsentieren und in ihrer normativen Wirkmächtigkeit hierarchisierend und lebenslaufstrukturierend soziale Verhältnisse beeinflussen.
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Die Einkommensgrenze für den Bezug von Elterngeld soll im nächsten Jahr von 300.000 Euro (Jahreseinkommen von Paaren) auf 150.000 Euro sinken. Aus Anlass dieser – allein aus Spargründen vorgelegten – Pläne wird das seit nun 15 Jahren existierende Elterngeld erneut kritisch debattiert. Neben der Frage, was diese Kürzung bedeutet und wen sie trifft, rücken verwandte Fragen in den Fokus: Wer profitiert eigentlich vom Elterngeld und wer nicht? Wer profitiert mehr und wer weniger? In welchem Verhältnis stehen gleichstellungs- und sozialpolitische Ziele des Elterngelds? Wie wirkt sich das Elterngeld auf die Erwerbsverläufe von Frauen und Männern sowie die Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit bei Paaren aus?
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Das Fellowship ist im Forschungsfeld 5 „Sozialpolitik als Prozess“ angesiedelt und wird sich mit der „Zugänglichkeit des Sozialstaats“ auseinandersetzen. Ausgangspunkt ist die verbreitete Nichtinanspruchnahme von existenzsichernden Leistungen, insbesondere bei den Bedarfen für Bildung und Teilhabe oder dem Kinderzuschlag. Die an Kinder bzw. Familien gerichteten Sozialleistungen sollen daher besonders in den Fokus genommen werden. Zudem bestehen in diesem Lebensalter erhebliche Präventionslücken, sodass von einer sachgerechten und zugänglichen Rechtsgestaltung Lebensperspektiven abhängen, die sich in der gesamten Gesellschaft auswirken.
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Armutsforschung zeichnet sich durch ihren interdisziplinären Charakter aus. Entsprechend ist sie durch eine Vielfalt an methodischen Zugängen und theoretischen Bezügen gekennzeichnet. Diese Vielfalt spiegelt sich auch unter den Teilnehmenden im Issue Network Armutsforschung am DIFIS wieder. Vonseiten der Mitglieder besteht dabei ein großes Interesse daran, den Austausch und die Verständigung über die Theorien und Methoden der Armutsforschung zu öffnen und zu intensivieren. Ein besonderes Merkmal der Forschung über Armut ist darüber hinaus, dass sie sich mit einem offensichtlichen sozialen Missstand befasst, der politische Antworten erfordert. Gegenstand der Armutsforschung ist deshalb auch die Frage, welche politischen Perspektiven sich aus der Forschung ergeben.
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Wohnen wird immer teurer. Mieten und Preise für Wohnimmobilien steigen ebenso wie die Kosten für Energie und Klimaschutzmaßnahmen. Wohnen scheint immer mehr zu einem zentralen sozialen Risiko zu werden, weil Löhne und Einkommen mit diesen Kostensteigerungen nicht mithalten. Wie können die betroffenen Bürger*innen mit diesen Problemen umgehen? Was bedeutet diese Entwicklung für die Sozialpolitik? Sind Wohnungs- und Sozialpolitik schon hinreichend aufeinander abgestimmt? Welche Entwicklungen lassen sich auf lokaler Ebene beobachten? Welche Maßnahmen könnten helfen? Und wie steht es um die Forschung im Bereich der Wohnungs- und Sozialpolitik? Sind die Zusammenhänge zwischen Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft und den sozialen Folgen schon hinreichend erforscht?

Das Thema Alterssicherung ist in den letzten Jahren zu einer Schlüsselfrage der politischen Diskussion geworden und hat eine wichtige symbolische Bedeutung im Streit um Leistungsfähigkeit und Legitimationsgrundlagen des Sozialstaates erlangt. Entsprechend umkämpft und normativ hoch aufgeladen gestaltet sich die gegenwärtige Debattenlage bei gleichzeitig wachsender Skepsis an der gerechten Ausgestaltung der Alterssicherung und Zweifeln an ihrer Zukunftssicherheit. Wie unter einem Brennglas treten die Symptome einer seit Jahrzehnten immer wieder diagnostizierten „Krise der sozialen Sicherungssysteme“ heute im sozialpolitischen Feld der Alterssicherung hervor.
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Am 1. April 2022 fand in Berlin eine vom Deutschen Caritasverband und dem Institut für Staatsrecht der Universität zu Köln organisierte und vom DIFIS geförderte „Denkwerkstatt“ statt, die den „Sozialpolitischen Implikationen des Klimaschutz-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021“ gewidmet war. Die Denkwerkstatt brachte Expert*innen aus der Umweltrechtswissenschaft, der Sozialrechtswissenschaft, der Sozialpolitikforschung sowie der sozialpolitischen Praxis des Caritas-Verbandes miteinander ins Gespräch.
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Zuwanderung spielt auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine zunehmende Rolle und ist insbesondere seit der EU-Osterweiterung und der Asylzuwanderung 2015/16 stark angestiegen. Während einerseits mehr Zuwanderung benötigt wird, um Personalengpässe abzumildern, bestehen andererseits Sorgen über mögliche Verlierer am Arbeitsmarkt.
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Das DIFIS möchte Vertreter*innen der Wissenschaft, Praxis und Politik die Gelegenheit geben, das Programm des FIS-Forums mitzugestalten. Die für das diesjährige FIS-Forum gewählten Themen orientieren sich an den im Forschungsprogramm des DIFIS festgesetzten sechs Forschungsfeldern sowie den Issue Networks und der inhaltlichen Zielsetzung. Zusätzlich sollen unterschiedliche für die Sozialpolitik relevante Perspektiven einen Raum bekommen.
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Für den Zeitraum von 04/2023 bis 4/2026 wurde am DIFIS ein eigenes Forschungsprogramm konzipiert, das von interdisziplinären Teams aus Wissenschaftler*innen ver-schiedener Hochschulstandorte umgesetzt werden soll. Zu diesem Zweck finanziert das DIFIS im Rahmen seines Fellowship-Programms für den Zeitraum von Sommersemester 2023 bis Wintersemester 2025/26 insgesamt 18 Fellowships für Professor*innen.
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Aufgrund des soziodemografischen Wandels gibt es immer mehr pflege- und hilfebedürftige Menschen mit immer komplexeren Unterstützungsbedarfen. Gleichzeitig nimmt sowohl das informelle als auch das formelle Unterstützungsangebot ab. Die Versorgungslandschaft für diese Zielgruppe ist derzeit geprägt von heterogenen, weitestgehend isolierten Leistungen. Treffen diese unterschiedlichen Versorgungsrealitäten aufeinander, führt dies zu kaum überwindbaren Schnittstellenproblemen.
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Das DIFIS hat ein Forschungsprogramm erarbeitet, das die ab Mai 2023 stattfindenden Forschungstätigkeiten am DIFIS strukturieren wird. Das daraus resultierende Forschungsprogramm wurde als Paper veröffentlicht und auf dem FIS-Forum am 6. Oktober 2022 präsentiert und diskutiert.
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Im Rahmen des diesjährigen FIS-Forums wird das internationale Netzwerk „Sustainable Welfare & Eco-social Policy Network“ offiziell eröffnet. Ziel ist die Kollaboration im wachsenden Forschungsfeld der Klimasozialpolitik.
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Am 20. September 2022 fand die Gründungsversammlung der „Gesellschaft für Historische Sozialpolitikforschung“ in Bremen statt. Die neu gegründete Fachgesellschaft strebt eine nachhaltige Institutionalisierung historischer Sozialpolitikforschung an deutschen Hochschulen an.
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Als Teil der Wissenschaftskommunikation des DIFIS, mit der die Sichtbarkeit der Sozialpolitikforschung erhöht und ihr Transfer in die Öffentlichkeit gewährleistet werden soll, hat Mitarbeiterin Pia Jaeger das Institut und dessen Sozialpolitikblog bei dem monatlichen Treffen der Fachgruppe Sozialjournalismus vorgestellt.
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Erfreuliche Nachrichten für die Sozialpolitikforschung: Prof. Dr. Martin Werding ist am 10.8.2022 in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Rat der Wirtschaftsweisen“) berufen worden.
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Die Corona-Krise ist eine außergewöhnliche Kombination aus Gesundheits-, Sozial- und Wirtschaftskrise, die massive finanzielle Konsequenzen für die Unternehmen wie auch die privaten Haushalte in Deutschland. nach sich zieht. Über ökonomische Zusammenhänge wie Lieferketten oder die Preisentwicklung treffen die Auswirkungen letztlich alle Wirtschaftssubjekte, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
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Vom 03.06.2022 bis zum 29.06.2022 wird Professor Mark Vail von der Wake Forest University Gast am Duisburger DIFIS-Standort sein. Er ist Experte für deutsche und französische Politik im Vergleich, arbeitet in der vergleichenden politischen Ökonomie und vor allem mit Experteninterviews.
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Angefangen bei Alterssicherung und Arbeitsmarkt über Einkommensverteilung, Frauen, Familie und Kindern, bis zu Gesundheit, Pflege und vielem mehr – Sozialpolitik umfasst eine Vielfalt von unterschiedlichen Themenbereichen.
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Die Denkwerkstatt mit dem Titel "Sozialpolitische Implikationen des Klimaschutz-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021" fand am 1. April 2022 in Berlin statt. Die Veranstaltung ist Teil des DIFIS-Forschungsprogramms zur interdisziplinären Sozialpolitikforschung im Bereich Soziales und Ökologie.
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Der Einfluss der EU auf die Sozialpolitik der Mitgliedstaaten ist umstritten und wird häufig für eher gering erachtet. Die Sozialgesetzgebung erscheint nach wie vor als Domäne der Nationalstaaten, obgleich deren Sozialleistungsrechte seit 1959 durch das Europäische Recht „koordiniert“ sind.
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In Deutschland werden an verschiedenen Orten und von unterschiedlichen Personen und Institutionen Daten erhoben, die für die interdisziplinäre Sozialpolitikforschung unerlässlich sind. Zu den typischen Datenproduzenten gehören Forschungsdatenzentren, wie die des Statistischen Bundesamtes und der statistischen Landesämter, der Rentenversicherung oder des Sozioökonomischen Panels am DIW.
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DIFIS-Direktorin Prof. Dr. Ute Klammer übernimmt im Januar 2022 den Vorsitz im Sozialbeirat der Bundesregierung - als erste Frau an der Spitze dieses über fünfzigjährigen, von Konrad Adenauer eingerichteten politikberatenden Gremiums. Wir gratulieren herzlich!
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Kein Systemwechsel, aber der Versuch, den Sozialstaat wetterfester zu machen - so charakterisierte Wolfgang Schroeder (Uni Kassel) in seinem Einführungsbeitrag den Koalitionsvertrag.
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Seit vielen Jahren fordern Vertreter*innen von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden
sowie der Wissenschaft die Einführung einer Kindergrundsicherung zur Absicherung
des kindlichen Existenzminimums.

Das zentrale Format für die Vernetzung der Sozialpolitik bundesweit, erstmals ausgerichtet durch das DIFIS, bot an zwei informationsreichen Tagen rund 150 Teilnehmenden Projektvorstellungen, Workshops zur Entwicklung des DIFIS-Forschungsprogramms und informelle Möglichkeiten des Austauschs an.
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Die DIFIS-Mitarbeiterin Dr. Anna Hokema macht eine Bestandsaufnahme der sozialpolitischen Lehre in Deutschland und hat mit der Befragung von Expert*innen begonnen.
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Das DIFIS arbeitet aktuell an der Schärfung eines sozialpolitischen Forschungsprogramms, das als inhaltlicher und konzeptioneller Rahmen für die Förderaktivitäten des Instituts sowie die ab 2023 vom Institut selbst durchgeführten Forschungstätigkeiten fungieren soll.
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Auf der ersten vom DIFIS durchgeführten digitalen Veranstaltung „Sozialpolitik in der Pandemie“ bildeten die (Zwischen-)Ergebnisse der im Rahmen des FIS-Netzwerks geförderten Projekte mit Coronabezug den thematischen Mittelpunkt.
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Nach vier Jahren im Vorstand ist Eva Maria Welskop-Deffaa zur Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes gewählt worden.
weiterlesenDIFIS-PUBLIKATIONEN

Silke Übelmesser, Jana Schütz, Ronja Baginski, Carmela Aprea:
DIFIS-Impuls 2023/11: Coronakrise: Auswirkungen auf die finanziellen Entscheidungen und Folgen für die Altersvorsorge

Wilfried Rudloff:
DIFIS-Studie 2023/11: Der deutsche Sozialstaat in der historischen Sozialpolitikforschung: Forschungsstand und -perspektiven

Hannu Uusitalo:
DIFIS-Studie 2023/10: Research and Data Infrastructure in Social Policy Making: The Case of Finland

Kathrin Komp-Leukkunen, Petteri Kolmonen:
DIFIS-Studie 2023/9: Teaching Social Policy in Higher Education in Finland

Kathrin Komp-Leukkunen, Petteri Kolmonen:
DIFIS-Impuls 2023/9: Higher Education Teaching in Social Policy in Finland

Yvette Bodry, Bernhard Boockmann, Philipp Kugler und Verena von Zitzewitz:
DIFIS-Impuls 2023/8: Das Potenzial randomisierter Feldstudien wird in der Sozialpolitikforschung noch nicht ausgenutzt

Karsten Ingmar Paul und Alfons Hollederer:
DIFIS-Impuls 2023/7: Arbeitslosigkeit und Stellensuchverhalten bei Menschen mit Behinderung im ersten Jahr der Coronapandemie

August Österle:
DIFIS-Studie 2023/8: Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Österreich. Eine Erhebung zu Lehre, Dateninfrastruktur und Politikberatung

Yvette Bodry, Bernhard Boockmann, Philipp Kugler und Verena von Zitzewitz:
DIFIS-Studie 2023/7: Experimentelle Public Policy Evaluation von Sozialpolitik

Werner Eichhorst, Martin Brussig, Martin Dietz, Martin Werding:
DIFIS-Studie 2023/6: Herausforderungen der modernen Arbeitswelt für die Gestaltung sozialer Sicherung

Arno Georg, Kerstin Guhlemann, Sonja Kirschall:
DIFIS-Impuls 2023/5: Crisis? What crisis? Engagierte Akteure und strukturelle Defizite des Arbeitsschutzes in der Coronakrise

Silke Tophoven:
DIFIS-Studie 2023/5: Kinder und Jugendliche in Armutslagen. Sozialpolitische Herausforderungen in der Kommune

Thomas Ketzmerick, Cathleen Rabe-Rosendahl:
DIFIS-Impuls 2023/4: Arbeits- und Infektionsschutz für Risikogruppen in der Coronapandemie

Stephan Rixen, Eva Maria Welskop-Deffaa:
DIFIS-Studie 2023/4: Der Klimaschutz-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts: Folgen für die Sozialpolitik?

Nils Pagels:
DIFIS-Impuls 2023/3: Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit bei der Umsetzung und Gewährung von Sozialleistungen

Stefan Bach und Michael Opielka:
DIFIS-Studie 2023/3: Klima-/Umwelt- und Sozialpolitik in der neuen Legislaturperiode – Probleme und Aufgaben

Martin Brussig:
DIFIS-Impuls 2023/1: Berufsunfähigkeit im höheren Erwerbsalter. Ein Vorschlag zur Gestaltung von Altersübergängen in Würde

Marlene Haupt und Sandra Zimmermann:
DIFIS-Studie 2023/2: Ausgewählte Rentenpläne des Koalitionsvertrags 2021 im Spiegel erster Reaktionen

Elke Heins:
DIFIS-Impuls 2022/13: Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Großbritannien: Lehre, Dateninfrastruktur und Politikberatung

Eva Kocher:
DIFIS-Impuls 2022/12: Arbeitsverhältnisse für transnationale Live-in-Care. Handlungsempfehlungen aus arbeitsrechtlicher Sicht

Elke Heins:
DIFIS-Studie 2022/5: Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Großbritannien: Lehre, Dateninfrastruktur und Politikberatung

Katharina Bohnenberger:
DIFIS-Impuls 2022/11: Klimasozialpolitik Welche Zukunft hat der Sozialstaat in einer Welt ökologischer Unsicherheit?

Tanja Klenk:
DIFIS-Studie 2022/4: Digitalisierung im Bereich sozialer Dienstleistungen – eine Literaturstudie

Sigrid Leitner:
DIFIS-Impuls 2022/10: Sozialpolitische Forschung an staatlichen Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Felicitas Hillmann unter Mitarbeit von Matthias Tang und Felipe Argüello Guerra:
DIFIS-Studie 2022/3: Forschungsstand und Forschungsbedarfe zum Zusammenhang von Klimawandel, Migration und Sozialpolitik

Ralf Tebest:
DIFIS-Impuls 2022/9: Die Kommunen müssen mehr Verantwortung bei der Versorgung pflege- und hilfebedürftiger Menschen übernehmen – aber wie?

Katharina Bohnenberger:
DIFIS-Studie 2022/2: Klimasozialpolitik. Ein Forschungsstandbericht zur Verbindung von Klimapolitik und Sozialpolitik

Felicitas Hillmann:
DIFIS-Impuls 2022/8: Herausforderungen der klimabezogenen Migration für künftige Sozialpolitiken

Julia Bringmann:
DIFIS-Studie 2022/1: Das Modell für selbstbestimmte Optionszeiten im Erwerbsverlauf. Eine Bestandsaufnahme mit Blick nach vorne

Marlene Haupt, Sandra Zimmermann und Sebastian Neist:
DIFIS-Impuls 2022/7: Ausgewählte Rentenpläne des Koalitionsvertrags 2021 im Spiegel erster Reaktionen

Carmela Aprea, Tabea Bucher-Koenen, Marius Cziriak, Donya Gilan, Omar Hahad, Max Simon Lohner:
DIFIS-Impuls 2022/6: Finanzielle Vulnerabilität in der Coronakrise

Deborah Jackwerth-Rice und Malte Simon:
DIFIS-Impuls 2022/5: Hürden bei der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der Corona-Pandemie

Felix Welti und Armin Höland
DIFIS-Impuls 2022/4: Wie haben die Arbeits- und Sozialgerichte und die Sozialverwaltung in der Pandemie gearbeitet?

Martin Groß, Volker Lang und Axel Babst:
DIFIS-Impuls 2022/2: Die Rolle beruflicher Anerkennung für die Akzeptanz von Corona- Schutzmaßnahmen

Verena Rossow und Simone Leiber:
DIFIS-Impuls 2022/1: 'Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege?
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NEUES AUS DER SOZIALPOLITIK

Das FIS-Projekt "Plattformökonomie und soziale Sicherung" veranstaltet am 16.06.2023 einen Onlineworkshop in dem empirische Ergebnisse aus dem Projekt präsentiert und im gemeinsamen Austausch mit Wissenschaft und Praxis diskutiert werden.
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Der Arbeitskreis Wohlfahrtsstaatsforschung in der DVPW und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung lädt zur Einreichung von Beiträgen ein, die in zweierlei Hinsicht die bisherige Sozialstaatsforschung weiterzuentwickeln und zu transformieren helfen: indem sie vernachlässigte Policies in den Blick nehmen und/oder die nationalstaatliche Ebene ergänzen.
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Im Zentrum der Tagung steht die Frage, inwiefern, wie und mit welchem Erfolg Bedarfs- und Interessenlagen von armutsbetroffenen Menschen in sozialpolitische Reformprozesse eingebracht werden (können). Ebenfalls wird analysiert, welche Rolle unter anderem Akteure der Sozialen Arbeit bei der Vertretung dieser „schwachen Interessen“ spielen.
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Die DGS-Sektion Sozialpolitik lädt für die diesjährige Tagung zur Einreichung von Abstracts ein. Thematisch widmet sich die Tagung der theoretischen und empirischen Analyse sozialstaatlicher Kategoriensysteme und Kategorisierungsprozesse aus verschiedenen Perspektiven.
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Am Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen ist in dem von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Projekt „Transformation und Qualifizierung“ – unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe- die Stelle eines/einer Wissenschaftlichen Mitarbeiter:in (m/w/d) mit 75 % der regulären Arbeitszeit, bezahlt nach Entgeltgruppe 13 TV-L zum 01.09.2023 befristet bis zum 31.08.2026 zu besetzen.
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Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung läd herzlich zur Tagung "Alterssicherung über die Kapitalmärkte – stabil und sozial?", 22.02.2023 in Berlin ein!
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Im Jahr 2016 hat das BMAS das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) ins Leben gerufen. Damit verfolgt das Ministerium das Ziel, die unabhängige Sozialpolitikforschung zu stärken. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen sich im Feld der Sozialpolitikforschung etablieren können, Hochschulen im Bereich der Sozialpolitik- und Sozialrechtsforschung Strukturen ausbauen bzw. neu bilden können. Der Bericht stellt die Ergebnisse der Evaluation vor und liefert wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des FIS.
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Der Cluster 2 "Culture, Creativity and Inclusive Society" des Forschungsförderungsprogramms Horizon Europe wurde für die Jahre 2023/2024 finalisiert. Hierzu bietet die EU-Kommission potentiellen Bewerber*innen auch einen Infotag am 17. Januar an.
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Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im November 2023 12 Promotionsstipendien für das Promotionskolleg „Just and sustainable transformation (JUST). Gerechte und nachhaltige Transformation.“ (PK 056) an der Universität Kassel vergeben, um die zentralen Fragen, die sich aus den gesellschaftlichen Herausforderungen zur sozial-ökologischen Transformation ergeben, zu behandeln.
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Du promovierst gerade im Themenfeld „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt politisches Handeln“ oder hast genau das vor? Dann bist du herzlich eingeladen zum Kick-Off Workshop unseres Promotionsprogramms am 18.11.22 in Köln. Hier wollen wir uns kennenlernen, Bedarfe aufnehmen und mit interessanten Gästen das Themenfeld diskutieren.
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In einer gemeinsamen Vorlesungsreihe wollen Arbeitnehmerkammer Bremen und Hochschule Bremen sozialökologischen Fragen auf den Grund gehen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Am 17.11. findet ein Vortrag von Katharina Bohnenberger und René Böhme statt. Es ist der zweite Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Wirtschaft und Sozialstaat im Klimawandel“ in Kooperation der Hochschule Bremen und der Arbeitnehmerkammer Bremen. Die Veranstaltung findet in der Arbeitnehmerkammer statt und wird live auf YouTube gestreamt.
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Um den Klimawandel deutlich zu verlangsamen, muss sich unser Wirtschaftssystem von fossilen Energieträgern abwenden. Doch dieser Paradigmenwechsel
wird Geld kosten – was bedeutet das für die Menschen und das Sozialgefüge in Deutschland? Wie werden die Lasten künftig verteilt, wer benötigt staatliche Unterstützung? In einer gemeinsamen Vorlesungsreihe wollen Arbeitnehmerkammer Bremen und Hochschule Bremen diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund gehen und mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Unter dem Titel „Größere Teilhabe? Sozialstaatliche Reformvorhaben im Kontext Sozialer Arbeit“ veranstalten die Forschungsstellen DIFA und FSPE im Wintersemester eine Ringvorlesung zu zentralen Vorhaben der Bundespolitik. In acht Veranstaltungen analysieren ausgewiesene Referent:innen prominente Themenfelder und ihre Kontexte. Sie werden im Anschluss durch Einblicke und Perspektiven der Praxis der Sozialen Arbeit erweitert.

Bitte senden Sie eine Beitragsskizze (max. 500 Wörter) bis zum 31.10.22 an die Redaktion des Sozialen Fortschritts, Sandra Knorr (redaktion@sozialerfortschritt.de). Bei Annahme der Skizze ist der vollständige Beitrag bis zum
12.02.23 einzureichen. Eingehende Manuskripte werden begutachtet (doppelt-blindes Peer Review).

An der TH Köln wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Professor/eine Professorin (W2, unbefristet, Vollzeit) für Kinder-, Jugend- und Familienrecht gesucht. Die Professur ist an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften bzw. im Institut für Soziales Recht (ISR) angesiedelt. Bewerbungsfrist ist der 31.08.2022.
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Das BMAS hat begonnen, Forschungsvorhaben für den Siebten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung auszuschreiben. Bereits veröffentlicht sind die Ausschreibungen zum Projekt „Soziale Mobilität: Lebensverlaufs- und Kohortenanalysen“ (in zwei Losen, Deadline: 15.8.2022) und „Organisation, Durchführung und Dokumentation der Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrung am Erstellungsprozess des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts“ (Deadline: 12.9.2022). Weitere Ausschreibungen erfolgen in den nächsten Wochen.
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The Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) invites applications for 7 doctoral researcher positions in its new Research Training Group (RTG) 2513 “Social Dynamics of the Self” (SELF), funded by the German Research Foundation (DFG). BIGSSS is an international inter-university graduate school in the social sciences, located at the University of Bremen and Jacobs University Bremen, Germany.
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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat im Rahmen des Fördernetzwerks Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) eine neue Förderbekanntmachung für die Einrichtung und Förderung von Stiftungsprofessuren ab 2024 veröffentlicht. Damit sollen Professuren mit unterschiedlichen Schwerpunkten, zu denen u.a. Sozialrecht, soziale Dimension der Klima- und Umweltpolitik, Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie die Herausforderungen der Migration und Integration zählen, gefördert werden.
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Unter dem Titel „Nachhaltig zwischen Norm und Wirklichkeit“ veranstaltet die Nachwuchsgruppe "Die Sozialgerichtsbarkeit und die Entwicklung von Sozialrecht und Sozialpolitik in der BRD" am 29.6.2022 einen Fachtag. Dabei diskutiert die Gruppe mit Wissenschaftler*innen und Praxisvertreter*innen ihre Forschungsarbeit zur Sozialgerichtsbarkeit.
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Wie reagiert lokale Sozialpolitik auf die Fluchtmigration der Jahre um 2015 und wie konnten Geflohene die lokalen Strukturen nutzen? Seit 2017 untersucht die am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen angesiedelte Nachwuchsgruppe „Migration und Sozialpolitik“ diese zentralen Fragestellungen. Bei ihrer Abschlussveranstaltung werden zentrale Forschungsbefunde zur Gestaltung lokaler Sozialpolitik diskutiert.
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Die FIS-Nachwuchsgruppe „Der ‚aktivierende Sozialstaat‘ – eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte deutscher Sozialpolitik, 1979–2017“ am SOCIUM der Universität Bremen organisiert vom 8.-10. Juni eine internationale Konferenz in Berlin zur Bedeutung von Sozialpolitik im Kalten Krieg und der Transformationsphase ab 1989/90.
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In ihrem vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) geförderten Projekt untersuchen Dr. Rosemarie Kay, Dr. Olivier Butkowski und Olga Suprinovič vom Institut für
Mittelstandsforschung Bonn hybride Erwerbstätigkeit. Die parallele Ausübung von selbständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung spielt seit längerem eine wich-
tige Rolle in der arbeitsmarktpolitischen Debatte.

Auch nach mehr als 30 Jahren verstärkter Bemühungen in der Gleichstellungspolitik bestehen deutliche Differenzen zwischen Frauen und Männern im Arbeitsmarkt: Bis heute haben Frauen beim Zugang und Verbleib in Beschäftigung, bei der Bezahlung, der Qualität der Arbeit und auch bei den Aufstiegsmöglichkeiten geringere Erfolgsaussichten. Die diesjährige SAMF-Jahrestagung zieht Bilanz und blickt nach vorn. In fünf thematischen Blöcken stellen Wissenschaftler*innen ihre aktuellen Befunde vor.

Die FIS-Stiftungsprofessur „Lebenslauforientierte Sozialpolitik“, angesiedelt am SOCIUM der Universität Bremen, organisiert eine zweitägige Veranstaltung im April 2022 (21.4.-22.4.). Federführend sind Prof. Simone Scherger und Dr. Thurid Eggers. Im Rahmen der Tagung sollen politische Regelungen und Maßnahmen in den Blick genommen werden, welche anstreben, den Komplexitäten von Erwerbs- und Lebensverläufen besser gerecht zu werden als bisherige Formen sozialer Absicherung.
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An der Evangelischen Hochschule Berlin ist im Studiengang Soziale Arbeit zum 01. Oktober 2022 eine Professur für Sozialpolitik (w|m|d) im sozialversicherungspflichtigen Beschäftigtenverhältnis (75% VZÄ) in Anlehnung an die Besoldungsgruppe W2 Land Berlin zu besetzen.
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Die FIS-geförderte Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik am IAQ der Universität Duisburg-Essen richtet mit dem Interdisziplinären Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung der Universität Duisburg-Essen die nächste IMISCOE Spring Conference aus. IMISCOE ist das größte europäische Forschungsnetzwerk, dass sich mit Migrationsfragen beschäftigt.

Der Wohlfahrtsstaat kann als ein wesentliches Strukturelement des gesellschaftlichen Zusammenhalts gelten, der ihn auf vielfältige Weise direkt und indirekt prägt. Strukturelle Herausforderungen wie das Wachsen von Marktungleichheiten, demografische Dynamiken und das Erstarken einer Debatte um Wohlfahrtschauvinismus lassen die Frage aufkommen: Inwiefern gelingt es dem Wohlfahrtsstaat, durch sozialen Ausgleich und die Gewährleistung öffentlicher Güter Zusammenhalt zu stiften?
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Der Sozialstaat ist kein statisches Gebilde, sondern ein Prozess der ständigen Veränderung. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg hat sich das aktuelle sozialpolitische Leistungssystem entwickelt. Deshalb kann es nicht verwundern, dass die sozialpolitische Gesetzgebung einer „Dauerbaustelle“ gleicht. Der aktuelle Report fasst relevante Gesetzesnovellierungen in diesem Bereich zusammen.
weiterlesenSOZIALPOLITISCHE LEKTÜRE

Die Wetterprognose lautet heiß und stürmisch. Das Tief der sozialen Krise bedroht viele Menschen im Land. Das Hoch der Klimaerhitzung nagt an unseren globalen Lebensgrundlagen. Die Zeit (b)rennt. Armutsbetroffene sind vom Klimawandel weitaus stärker betroffen als einkommensstärkere Gruppen.
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Der Sozialstaat hat in den Jahrzehnten der Ökologie die Ökologie erfolgreich vermieden. Die Grenzen des Wachstums waren für die Verteidiger des Sozialen sozial uninteressant, Arbeitsplätze waren wichtiger als Nistplätze. Die Klimakrise hat dieses Desinteresse unterminiert. Zunehmend tauchen die Sozialwissenschaften im Feld der Nachhaltigkeitsforschung auf und Sozialpolitikerinnen wollen das Klima schützen.
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Schnittstellen entstehen, wenn es für Menschen in sozialen Risikosituationen Hilfen von unterschiedlichen Institutionen gibt. Das Buch präsentiert empirische Ergebnisse zur Arbeit an Schnittstellen in den Feldern „Berufsorientierung“ und „Rehabilitation“ und legt einen übergreifenden Analyserahmen zur Gestaltung von Schnittstellen im entwickelten Sozialstaat vor.
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Ungleichheit, Existenzängste, die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich – der soziale Frieden in Deutschland scheint zu bröckeln. Die politischen Parteien versprechen mehr soziale Gerechtigkeit. Doch was bedeutet das? In der überarbeiteten Neuauflage untersucht die Autorin, was hinter dem Konzept der sozialen Gerechtigkeit steckt.
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This volume explores how digitalization—in different forms—affects the welfare state. Digitalization is likely to have a lasting impact on work, welfare, and the distribution of income. It will radically transform not only social risks in health, education and the labour market, but also the means by which these risks are addressed. The volume studies how digitalization affects policies as well as the underlying power relationship between actors, i.e. the politics of the welfare state.

Der Sammelband richtet den Blick auf den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsentwicklung und Politik. Beiträger*innen aus 17 Ländern und fünf Kontinenten liefern vergleichende Analysen zu Bevölkerungsentwicklung, Einwanderung und Alterung und arbeiten regionsspezifische Muster heraus.
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Als neue sozialpolitische Leitlinie empfiehlt Georg Cremer, früherer Generalsekretär der Caritas, das Konzept der Befähigungsgerechtigkeit. Den von Martha Nussbaum und Amartya Sen entwickelten Capability Approach konkretisiert er für die bundesdeutsche Sozialstaatlichkeit und arbeitet heraus, was Befähigungs- von Verteilungsgerechtigkeit unterscheidet und wie sie mit Eigenverantwortung und Solidarität zu verbinden ist.
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Dieses Lehrbuch bietet eine systematische, theoriegeleitete und empirisch basierte Einführung in das politische System Deutschlands. Die einzelnen Dimensionen des politischen Systems werden aus einer einheitlichen Perspektive analysiert, die auf der Unterscheidung zwischen Mehrheits- und Konsensdemokratie basiert.
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Vorbeugende und sozialinvestive Politikansätze haben in den letzten zwei Jahrzehnten in der europäischen Sozialpolitik an Bedeutung gewonnen. Dieser Sammelband fasst die im Rahmen des FGW entstandenen Studien zusammen und bettet sie hinsichtlich ihrer sozialpolitischen Hintergründe, ihrer theoretischen und programmatischen Grundlagen und spezifischen Analyseperspektiven ein.
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Die Bremer Universitätsprofessorin Karin Gottschall hat mit ihrer Forschung die Debatten um Geschlecht, Arbeit, Ungleichheiten und ihre wohlfahrtsstaatliche (Mit-)Bedingtheit wesentlich vorangetrieben. Die Beiträge der Festschrift für Karin Gottschall gehen Geschlechterungleichheiten in (Erwerbs-)Arbeit, Wohlfahrtsstaat und Familie in ihren vielfältigen Spielarten nach.
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Der Begriff der Freiheit wird in der Covid-19-Pandemie häufig gegen einen Staat in Stellung gebracht, der aus Gründen des Infektionsschutzes gravierend in die Gestaltung des Alltagslebens der Bürger* innen eingreift. Der Beitrag analysiert detailliert das Spektrum möglicher Formen gesellschaftlicher und politischer Steuerung in Zeiten der Covid-19-Pandemie.
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Alle beschwören in der Corona-Pandemie die Solidarität – doch niemand weiß so recht, was das heißt: solidarisch sein! Höchste Zeit, diesen alten Begriff zu entstauben und neu unter die Lupe zu nehmen. Dietmar Süß und Cornelius Torp erzählen seine spannende Geschichte voller Widersprüche, großer Gefühle und enttäuschter Erwartungen.
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Das familialistische Pflegesystem in Deutschland basiert überwiegend auf Pflege in Privathaushalten. Vor allem die Angehörigen der Pflegebedürftigen werden in die Pflicht genommen, die die Aufgabe an ausländische Live-In-Kräfte weiterreichen, teilweise unterstützt von Mitarbeiter:innen der ambulanten Pflegedienste. Die Studie geht den Belastungen der Gruppen häuslich Pflegender nach, reflektiert diese ethisch und fragt nach Reformmöglichkeiten.
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6 Millionen Pflegebedürftige werden für 2030 erwartet, voraussichtlich fehlen dann 500.000 Pflegekräfte. Der deutsche Pflegerat fordert ein Einstiegsgehalt für Pflegekräfte von 4.000 Euro, aber schon jetzt kann kaum jemand einen Platz im Pflegeheim selbst bezahlen. Und mit Geld allein wird sich die Pflegekatastrophe nicht abwenden lassen, davon sind Reimer Gronemeyer und Oliver Schultz überzeugt.
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In einer kürzlich erschienenen, komprimierten Fassung seines jüngsten Forschungsberichts gibt das Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik einen Überblick über die vielfältigen wissenschaftlichen Tätigkeiten der von DIFIS-Gründungsmitglied Prof. Dr. Ulrich Becker geleiteten Abteilung für ausländisches und internationales Sozialrechtwird in den Jahren 2018 – 2020. Die Forschung der Abteilung beschäftigt sich vorrangig mit dem sozialen Schutz.
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Im Rahmen des Teilprojekts „Globale Entwicklungen von Gesundheitssystemen und Langzeitpflege als neues soziales Risiko“ des Sonderforschungsbereichs 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen sind zwei Artikel veröffentlicht worden, die sich mit Typologien von Gesundheitssystemen befassen. Typologien sind ein Instrument des Systemvergleichs und dienen einem besseren Verständnis der Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Gesundheitssystemen.
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Die Wahrnehmung wachsender sozialer Unsicherheiten und Spaltungen lässt, nicht zuletzt aufgrund der COVID-19-Pandemie, Fragen von sozialer Ungleichheit und Armut wieder verstärkt in den Blick rücken. Das interdisziplinäre Handbuch geht auf diese neuen und alten Herausforderungen ein und nimmt zugleich eine kritische Einordnung und Interpretation aktueller Entwicklungen sowie Erscheinungsformen von Armut vor.
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Die vorliegende Publikation erweitert konstitutiv das Diskursfeld zum Thema Grundeinkommen, lotet die Möglichkeiten einer Einführung sowie Chancen und Risiken ab. Im Buch wird der Diskussionsstand zum Bedingungslosen Grundeinkommen insofern weiterentwickelt, dass eine Einbindung in wohlfahrtsstaatliche Entwicklungsverläufe und aktuelle Herausforderungen für die „Sicherung der sozialen Sicherung“ vorgenommen wird.
weiterlesenDrei Fragen an …
Barbara ThiessenProfessorin für Gendersensible Soziale Arbeit und Leiterin des Instituts Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung (IKON) sowie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA).
DIFIS-Gespräch: Pia Jaeger
Egal ob in der Familien-, Bildungs-, Beschäftigungs-, Armuts-, Gesundheits- und Migrationspolitik oder aktuell in der Corona-Pandemie: Sozialarbeiter*innen arbeiten an vorderster Front und setzen sozialpolitische Entscheidungen in der Praxis um. Die Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut, Barbara Thiessen, spricht im DIFIS-Gespräch über das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Sozialpolitik sowie über die Probleme der Ökonomisierung des Sozialen.
Soziale Arbeit befasst sich mit der Verhinderung, Bearbeitung und Bewältigung sozialer Problemlagen. Leider tendieren wir in Sozialer Arbeit oft dazu, Probleme vor allem auf individueller Ebene anzugehen. Zum Beispiel haben Alleinerziehende möglicherweise nicht nur Unterstützungsbedarf bei der Kindererziehung, sondern leben in prekären Rahmenbedingungen: in einer zu kleinen Wohnung, oder sie jonglieren drei prekäre Beschäftigungsverhältnisse und sind dadurch nur eingeschränkt interaktionsfähig. Sozialpolitik schafft die Voraussetzungen, die sich auf der individuellen Ebene als förderlich oder als misslich erweisen. Hier muss Soziale Arbeit anwaltlich laut werden, weil sie sonst den Kern ihres Auftrags verfehlt. Das funktioniert auch umgekehrt: Soziale Arbeit verändert sozialpolitische Rahmenbedingungen, etwa wenn Missstände skandalisiert werden, wie häusliche Gewalt. Aus fachlichem Protest haben sich historisch und aktuell bedeutsame neue sozialpolitische Regulierungen und Angebote entwickelt, wenn Betroffene und Fachkräfte Missstände anprangern und für angemessene Finanzierungen und gesetzliche Regelungen streiten.
Zum einen bekommen die politischen Stellungnahmen, die wir als Berufsverbände oder als wissenschaftliche Fachgesellschaften, wie die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA), formulieren, wenig Aufmerksamkeit. Wissenschaft Soziale Arbeit findet vor allem an Hochschulen für angewandte Wissenschaften statt, dort stehen aber kaum Forschungsmittel zur Verfügung und es gibt keinen Zugang zu Grundlagenforschungsmitteln, wie bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), weil dort eher Universitäten adressiert werden. Zum anderen zeigen sich auf der Seite der Praxis missliche Auswirkungen einer Ökonomisierung des Sozialen. Die Vergabeverfahren der öffentlichen Hand an freie Träger werden meistens nach dem niedrigsten Angebot entschieden. Das bedeutet, dass freie Träger versuchen günstige Angebote zu machen und notwendige Verlängerungen von Maßnahmen gar nicht erst beantragen, um den nächsten Auftrag zu sichern, um nicht als unbequem zu gelten.
Ich würde die Grundsicherung auf ein Niveau anheben, das die gesetzlich zugesicherte gesellschaftliche Teilhabe tatsächlich ermöglicht und grundsichernde Leistungen für alle, auch für alle Geflüchteten in gleicher Weise, zur Verfügung stehen. Zweitens darf private Care-Arbeit keine Armutsfalle bleiben. Sorge für Familienangehörige sollte ebenso wie Erwerbsarbeit zu Rentenpunkten führen und zugleich braucht es mehr Geschlechtergerechtigkeit, indem das Ehegattensplitting sowie Mini- und Midi-Jobs abgeschafft und bei Eheschließung statt Zugewinngemeinschaften die Errungenschaftsgemeinschaft eingeführt werden. Und als drittes: Die Istanbul-Konvention, die in Deutschland geltendes Recht ist, sollte endlich umgesetzt werden.

Barbara Thiessen
Professorin für Gendersensible Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut, Leiterin des Instituts Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung (IKON).
Forschungsschwerpunkte: Genderdynamiken im Kontext von Intersektionalität, Care Theorien, Geschlecht und Soziale Arbeit, Beratung, Supervision und Gleichstellungspolitiken in Organisationen der Wissenschaft und der Sozialen Arbeit.
Bildquelle: Uta Kellermann