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DIFIS-Impuls 2023/2: Digitalisierung im Bereich sozialer Dienstleistungen

Die Sozialarbeitsforschung in Deutschland, so stellen Seelmeyer und Kutscher in einer jüngeren Publikation fest, stecke, was die Forschung zur digitalen Transformation ihres Feldes betrifft, noch in den Kinderschuhen. In der Tat: die Soziale Arbeit als wissenschaftliche Disziplin, die forscht und lehrt, hat sich gegenüber dem durch die Digitalisierung erzeugten Veränderungsdruck bislang stärker abschirmen können als die Sozialarbeitspraxis. Auch die Ergebnisse einer systematischen Literaturstudie zeigen, dass sich die Forschung zur Digitalisierung sozialer Dienste in Deutschland erst langsam entwickelt, insbesondere im Vergleich zum internationalen Forschungsstand. Der vorliegende Impuls argumentiert, dass die Potentiale für eine empirisch fundierte, theoretisch und methodologisch plurale Digitalisierungsforschung noch nicht ausgeschöpft werden. Vielmehr ist mehr empirisches Wissen notwendig, um Umfang, Intensität und Wirkungen der Digitalisierung sozialer Dienste kritisch zu reflektieren. Empirisches Wissen ist zudem Voraussetzung zur Gestaltung der digitalen Transformation entlang der Leitlinien der im Feld tätigen Professionen.

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