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DIFIS-Studie 2023/9: Teaching Social Policy in Higher Education in Finland

Die Lehre in der Sozialpolitik in Finnland wird häufig als fortschrittlich und qualitative hochwertig angesehen. Die Hochschulen veränderten ihren Lehransatz jedoch grundlegend. Neoliberale Ideen traten in den Vordergrund, und die Studienprogramme werden problemzentriert an­gelegt. Hierdurch verwischen die Grenzen zwischen den Disziplinen und die Sozialpolitik wird schwerer identifizierbar. Weniger als die Hälfte der finnischen Universitäten bieten Studiengänge in der Sozial­politik oder mit einem größeren Anteil an Sozialpolitikkursen an. Die bestehenden Studienprogramme sehen unterschiedliche und ungenau beschriebene Karrieremöglichkeiten für ihre Absolvent*innen vor, beispiels­weise als Expert*innen, Forscher*innen oder Manager*innen. Auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren die Absolvent*innen mit anderen Sozialwissenschaftler*innen, und zeichnen sich durch ihre Fähigkeiten statt ihres Abschlusses aus.

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