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Veranstaltungsbericht: Brown-Bag-Runde "Soziale Flankierung von Transformationsprozessen"

Globale Umweltveränderungen, wie die Klimakrise, schaffen neue soziale Risiken und verstärken bestehende soziale Schieflagen. Zugleich fordert die ökologische Transformation auch Anpassungsleistungen der Gesellschaft, einschließlich der sozialen Sicherungssysteme. Indem Sozialpolitik eine sozial-ökologisch integrierte Perspektive auf diese Veränderungen einnimmt, kann sie den Herausforderungen begegnen und Lösungen dafür entwickeln.

Das DIFIS als Forschungs- und Vernetzungseinrichtung bietet als Austauschformat zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik sogenannte "Brown-Bag-Runden" an, die auch auf Anfrage politischer Akteure veranstaltet werden können. Als erste in einer Reihe von Veranstaltungen mit den sozialpolitischen Arbeitskreisen von Bundestagsfraktionen fand am 19.03.2024 auf Initiative von Vertreter*innen der SPD-Bundestagsfraktion eine DIFIS Brown-Bag-Runde zum Thema Soziale Flankierung von Transformationsprozessen – Ausgestaltungsvarianten und mögliche Ergänzungen zum sozialen Klimageld und ihre Bewertung statt.

Angesichts der aktuellen Diskussion um das Klimageld haben sich Vertreter*innen der sozialpolitischen Forschung mit Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion über die Verbindung von Sozial- und Klimapolitik im Transformationsprozess ausgetauscht: Wie können Ausgestaltungsvarianten des sozialen Klimagelds und Ergänzungsalternativen zum sozialen Klimageld aussehen? Wie steht es um die Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der bestehenden sozialen Sicherungssysteme, insbesondere in den Sozialversicherungen? Welche Erfahrungen lassen sich im Ausland beobachten und welche Schlüsse können hieraus für Deutschland gezogen werden können?

Diese und weitere Fragen erörterten Katharina Bohnenberger (DIFIS), Ronja Busch (Stiftung Umweltenergierecht, Würzburg), Prof. Frank Nullmeier (DIFIS) und Prof. Markus Tepe (Universität Bremen) mit dem arbeits- und sozialpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Martin Rosemann, Jan Dieren und weiteren Vertreter*innen der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

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