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DIFIS-Impuls 2025/5: Automatisierte Einkommensprüfung – Vorschläge für die Sozialverwaltung
Die Einkommensermittlung ist ein zentraler Bestandteil vieler sozialrechtlicher Verwaltungsverfahren. Ihre Automatisierung verspricht schnellere Entscheidungen sowie eine Entlastung der Antragsteller*innen und der Verwaltung. Weitere Potenziale automatisierter Prozesse liegen in einer höheren Inanspruchnahme von Sozialleistungen durch Personen, die ihre Ansprüche bislang – etwa aufgrund erschwerter Zugänge oder fehlender Beratung – nicht geltend machen. So könnten durch eine automatisierte Auswertung bereits vorhandener Daten potenziell Anspruchsberechtigte proaktiv durch Sozialleistungsträger informiert werden, die damit zugleich ihrer Auskunfts- und Beratungspflicht nachkämen. Kurzum: Es gibt viele Gründe, über die Automatisierung von Verwaltungsverfahren nachzudenken.
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Horst Bruns, Tanja Klenk: DIFIS-Impuls 2025/5: Automatisierte Einkommensprüfung – Vorschläge für die Sozialverwaltung

Horst Bruns ist Dozent für Sozialrecht an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW am Studienort Hagen. Zuvor war er im Sozialen Entschädigungsrecht tätig. An der Universität Göttingen studierte er Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Fragen zu Fallmanagement und Hilfeplanung im Sozialrecht. Aktuell berät und schult er Behörden zum SGB XIV.
Bildnachweis: privat

Prof. Dr. Tanja Klenk ist Professorin für Verwaltungswissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. In ihrer Forschung befasst sie sich insbesondere mit der Frage, wie sich die Organisation und Steuerung der (sozial)staatlichen Leistungserbringung vor dem Hintergrund von politischem, sozialem oder technischem Wandel (wie z.B. Liberalisierung/ Vermarktlichung der Daseinsvorsorge, Internationalisierung, Digitalisierung) verändert.