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DIFIS-Impuls 2024/11: Mixed-Methods: Anwendungsfelder und Potenziale zur lebenslaufbezogenen Analyse von Sozialpolitik
Indem Sozialpolitik vor Existenzrisiken schützt und wohlfahrtsstaatliche Geld- und Dienstleistungen sowie Rechte zur Verfügung stellt, verschafft sie allen Mitgliedern der Gesellschaft – und insbesondere weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen – mehr Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer Lebensläufe. Folglich beeinflusst Sozialpolitik durch die (Nicht-)Bereitstellung von Ressourcen sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen und institutionellen Voraussetzungen maßgeblich verschiedene Phasen des Lebenslaufs. Denn Sozialpolitik schafft (limitierte) Freiräume sowie größere Planungssicherheit, wenn z. B. kein Erwerbseinkommen erzielt wird, oder strukturiert Übergänge vor, so z. B. von Arbeitslosigkeit oder Kindererziehung (zurück) in die Erwerbstätigkeit. Um die Wirkungen von Sozialpolitik auf verschiedene Adressat*innen untersuchen zu können, müssen neben dem Zusammenwirken verschiedener sozialpolitischer Leistungen auch individuelle Bedarfe, Einstellungen und Handlungsweisen sowie unterschiedliche Lebenskontexte in den Blick genommen werden, die sich im Verlauf des Lebens wandeln können.
zurück zur ÜbersichtChristopher Grages, Andrea Hense, Julia Höppner: DIFIS-Impuls 2024/11: Mixed-Methods: Anwendungsfelder und Potenziale zur lebenslaufbezogenen Analyse von Sozialpolitik
wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOCIUM (Universität Bremen) in der Abteilung Ungleichheitsdynamiken in Wohlfahrtsgesellschaften und Teil der Arbeitsgruppe Vergleichende Gesellschaftsforschung.
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen(SOFI) sowie am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Göttingen.
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin an der Universität Kassel im Fachgebiet Soziologie undÖkonomie sozialer Dienste und Einrichtungen.