sozialpolitikblog
Titel des 63. Bands des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften.
Frank Nullmeier, 31.08.2023

Sozialethik heute – aus katholischer Sicht

Wie kann man aus theologischer Perspektive begründet etwas über Sozialpolitik aussagen? Das 63. Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften widmet sich der Selbstreflektion, nimmt Grundsatzdebatten auf und überrascht mit einer Öffnung zum ökosozialen Denken. Frank Nullmeier hat es gelesen und rezensiert.


Sozialethik wird zu einem Großteil in der Theologie der beiden christlichen Konfessionen betrieben. In der Philosophie spricht man eher von Sozialphilosophie. Aufgrund des christlich-universellen Anspruchs des Katholizismus spricht die katholisch geprägte Sozialethik von sich als Christlicher Sozialwissenschaft und Christlicher Sozialethik, was einen Protestanten, und das ist der Rezensent, merkwürdig berührt. Aber jenseits der Semantik sind die Probleme in der katholischen Sozialethik inzwischen nicht anders als in der evangelischen: Wie kann man aus theologischer Perspektive begründet etwas aussagen von der Diskussion über Wertbegriffe wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität bis hin zur Analyse konkreter sozialpolitischer Regelungen?


Für Oswald von Nell-Breuning, den wohl wirkmächtigsten katholischen Sozialethiker, war dies noch kein Problem. Seine Argumente beruhten auf einer neuscholastisch-naturrechtlichen Grundlage, griffen also gerade nicht auf biblische Texte zurück. Die sozialethische Stellungnahme beruhte im Solidarismus auf einem thomistischen Verständnis der Ordnung des Sozialen. Der Rekurs auf das Alte oder Neue Testament und die theologische Traditionsbildung gar war nicht vorgesehen. Diese naturrechtliche Argumentation, in der Gesellschaftstheorie und normative Grundlegung ineinander verschachtelt waren, ist heute – so die allgemeine innertheologische Ansicht – nicht mehr vertretbar.


Mit dieser Abkehr von einer explizit naturrechtlichen Begründung von sozialpolitischen Forderungen tritt aber das Problem auf, das die evangelische Sozialethik schon länger prägte: Wie kann von einer explizit theologischen Basis aus mit Rückgriff auf biblische Texte, „katholisch gesprochen: auf Schrift und Tradition“ (11), ein Weg zu konkreten Aussagen zur Sinnhaftigkeit einer bestimmten Sozialpolitik überzeugend beschritten werden? Denn die Texte entspringen einem ganz anderen historischen Kontext als die Sozialpolitik, zu der Aussagen gemacht werden sollen, und sie sind in ihrer Interpretation immer umstritten. Kommt es dabei nicht nur zu einem selektiven Herausgreifen von Bibelstellen und theologischen Ableitungen, die einer vorab bereits feststehenden politischen Einstellung entsprechen?


Diese Fragestellungen werden von dem Problem überlagert, ob in einer insgesamt zunehmend religiös unmusikalischen Gesellschaft noch theologische Überlegungen verständlich sind und argumentative Kraft erzeugen können. Aus der Sicht der Religionen wird daraus die defensive Haltung, dass der allgemeinen Öffentlichkeit nicht zugemutet werden kann, sich auf nicht-säkulare Denksysteme einzulassen. So wird von theologischen Herleitungen sozialpolitischer Stellungnahmen verlangt, dass sie durch Übersetzung und Sicherung der Anschlussfähigkeit ihre Herkunft mehr oder minder unsichtbar machen. Was spezifisch christlich-katholisch oder christlich-evangelisch ist, soll so vorgestellt werden, dass es auch als allgemeines Argument akzeptiert werden kann. Dann ist aber die Frage, was die ohnehin nicht einfache Herleitung sozialethischer Aussagen aus den christlichen Urtexten und aus deren theologischen Interpretationen noch für eine Funktion haben kann.


Eine Selbstreflexion der Entwicklung der katholischen Sozialethik in den letzten zehn Jahren hat sich der 63. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften vorgenommen und dabei die unterschiedlichen Reaktionsmuster für eine in die Defensive geratene Sozialethik diskutiert. Herausgegeben wurde dieser Band von Marianne Heimbach-Steins, die auch eine der Herausgeber*innen des Lehr- und Studienbuchs „Christliche Sozialethik. Grundlagen – Kontexte – Themen“ (Regensburg: Verlag Friedrich Pustet 2022) ist und viel zur Konsolidierung der Sozialethik beigetragen hat. Im Band sind überarbeitete Vorträge versammelt, die im Rahmen einer internationalen Fachtagung im Juli 2021 in Münster aus Anlass des 70. Gründungsjubiläums des dortigen Instituts für Christliche Sozialwissenschaften stattgefunden haben.


Im Titel des Bandes „Christliche Sozialethik – eine sozialwissenschaftliche und theologische Disziplin“ wird bereits eine Weichenstellung erkennbar. Man will sich weiter den Sozialwissenschaften öffnen. Sozialethische Stellungnahmen müssen aus dem gegebenen Stand sozialwissenschaftlichen Wissens schöpfen können, mindestens mit ihm vereinbar sein, am besten aber auch noch den Stand der Sozialforschung weiter vorantreiben. Das ist eine Tendenz, die im besonderen Maße das Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik (NBI) der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main verkörpert. Die Hochschule fördert genuin sozialwissenschaftliche Untersuchungen. Die Selbstverortung als sozialwissenschaftliche Disziplin kann nur begrüßt werden, stärkt sie doch die Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Sozialpolitikforschung im weiteren Sinne.


Die Frage, wie normative Standards gelungenen Soziallebens vor einem religiösen Hintergrund entwickelt werden können, wird sehr unterschiedlich beantwortet. Es seien hier nur zwei der im Jahrbuch vertretenen Positionen herausgegriffen: Bernhard Emunds, Leiter des NBI, verfolgt ebenso wie sein Vorgänger in diesem Amt, Friedhelm Hengsbach, den Weg, ethische Betrachtungen nur „jenseits Katholischer Soziallehre“ (47), also jenseits einer naturrechtlich-thomistischen Tradition, anzustellen, aber dennoch nicht auf eine stärker biblisch-dogmatische Herleitung zu setzen. Einerseits unterstellt sich die christliche Sozialethik damit den philosophischen Ethiken. „Angesichts der Pluralität demokratischer Gesellschaften folgt daraus, dass die ethischen Argumente der Christlichen Sozialethik primär Argumente philosophischer Ethiken sind. Mit theologisch-ethischen Aussagen […] können Christliche Sozialethiker*innen in öffentlichen Debatten nichts begründen; sie taugen nur als Anregungen, bestimmte, häufig übersehene Dimensionen der debattierten politischen Herausforderung in den Blick zu nehmen, oder als kreative Impulse, aus denen Lösungen für aktuelle politische Herausforderungen entwickelt werden können.“ (26) Entsprechend kann es nur darum gehen, Begriffe, Bilder und Motive der alten katholischen Soziallehre und der katholischen Tradition aufzugreifen und als Anregungspotential in die politische Öffentlichkeit einzubringen. Muss es nur darum gehen, „Gott“ und andere theologische Termini zu vermeiden und stattdessen in die Konstruktion der Ethik christliche Gehalte einzubringen, ohne diese Herkunft sichtbar zu machen? Eine Art Mimikry christlicher Sozialethik im Gewand des Allgemein-Philosophischen?  Aber einen solchen Weg will Emunds nicht gehen, er setzt auf einzelne Bilder, Begriffe und Narrationen aus dem Reservoir der religiösen Tradition, will also das Christliche durchaus sichtbar werden lassen, doch mit einem verminderten Geltungsanspruch. Interessant wäre zu erfahren, wie dieser Rückzug gegenüber philosophischen Ethiken sich damit verträgt, dass einige der wichtigsten säkularen Ethiken, so jene von John Rawls oder Charles Taylor, auf christlichen Überzeugungen aufruhen.


Ein Gegenmodell bietet Markus Vogt, der in vielen Schriften, zuletzt in „Christliche Umweltethik. Grundlagen und zentrale Herausforderungen“ (Freiburg, Basel, Wien: Herder 2021), die ökologische Thematik in die katholische Sozialethik eingefügt und weiterentwickelt hat. Im Jahrbuch führt er aus: „Christliche Sozialethik ist ein originärer Ort der Gottesrede im Blick auf die gesellschaftliche Glaubenspraxis gelebter Freiheit.“ (145) Gegen die naturrechtliche Tradition und gegen das Einräumen eines Vorrangs philosophischer Ethik setzt er auf eine explizit gottesbezogene Formulierung der Sozialethik. Zwar gebe es die Notwendigkeit von Übersetzungsleistungen, aber man dürfe nicht von den „religiös geprägten Gehalten, Erfahrungskontexten und Praxisbezügen abstrahieren“ (131), sondern müsse diese über den Binnenraum der eigenen Kirche hinaus bekannt und verständlich machen. Vielleicht ist die von Emunds angesprochene Pluralität in heutigen Gesellschaften ja die Grundlage dafür, dass dies aussichtsreich ist – denn den religiösen Gemeinschaften steht keine säkulare Einheitskultur gegenüber. Das Säkulare ist selbst in sich fragmentiert oder plural aufgegliedert.


Konkrete Positionen zu aktuellen sozialpolitischen Fragen sind von dieser Grundsatzdebatte nicht immer berührt. Es lässt sich stark theologisch oder auch theologisch enthaltsam für eine und dieselbe sozialpolitische Maßnahme argumentieren. In diesem Band überrascht, in welchem Maße sich die katholische Sozialethik, so Beiträge von Michelle Becka, Anna Maria Riedl und Jochen Ostheimer, bereits einem ökosozialen Denken geöffnet hat. Umwelt- und Sozialpolitik werden zusammengedacht. Die Sozialethik kann so zu einer Ökosozialethik werden. Solidarität ist nicht nur global auszurichten, sie muss in Zukunft auch die Grenzen eines anthroprozentrischen Denkens und Handelns sprengen. Die katholische Sozialethik scheint bereit zu sein, normative Grundlagen für eine ökologische Sozialstaatlichkeit zu entwickeln.


Frank Nullmeier 2023, Sozialethik heute – aus katholischer Sicht, in: sozialpolitikblog, 31.08.2023, https://difis.org/blog/?blog=74

Zurück zur Übersicht

Weitere Posts des*der Autors*in

 

Weitere Beiträge zum Thema

Buchcover des Buches "Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt".
Kirsten Hoesch, 25.07.2024
Perspektivwechsel entlang der ‚Phantomgrenze‘
Mit „Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt“ macht Steffen Mau unterschiedliche Sichtweisen in Ost und West auf die Geschichte seit der Wende deutlich und bietet eine Orientierungshilfe, schreibt Kirsten Hoesch in ihrer Rezension. Sie beleuchtet die Neuerscheinung mit Blick auf dessen Diagnose zu soziostrukturellen Unterschieden und Herausforderungen des Wohlfahrtsstaats.
weiterlesen
Buchcover von "Sozialrecht nach 1945" von Eberhard Eichenhofer
Tim Deeken, Jannis Hergesell, 18.01.2024
Wider die These vom Niedergang des Sozialstaats
Mit „Deutsches Sozialrecht nach 1945“ legt Eberhard Eichenhofer einen Rückblick auf die Geschichte des deutschen Sozialrechts vor, die interdisziplinär anschlussfähig ist. Zudem er wirft einen Blick nach vorn: Wie bleibt der Sozialstaat angesichts der Notwendigkeit einer Transformation reformfähig? Jannis Hergesell und Tim Deeken vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) haben das Buch gelesen und rezensiert.
weiterlesen
Porträtfoto von Franz-Xaver Kaufmann vor einer Bibliothek.
09.01.2024
Trauer um Franz-Xaver Kaufmann
Franz-Xaver Kaufmann war einer der Begründer der modernen Sozialpolitikforschung in Deutschland und hat diese von Beginn seines Wirkens an interdisziplinär verstanden und unter Nutzung der Vorgehensweisen und Wissensbestände etlicher Disziplinen betrieben. Am 7. Januar 2024 ist er im Alter von 91 Jahren in Bonn verstorben.
weiterlesen
Buchcover des Buches "Soziales Klima. Der Konflikt um die Nachhaltigkeit des Sozialen" von Michael Opielka. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund.
Frank Nullmeier, 19.12.2023
Sozialpolitik für die ökologische Frage
Mit „Soziales Klima. Der Konflikt um die Nachhaltigkeit des Sozialen“ legt Michael Opielka, Leiter des Instituts für Sozialökologie, ein persönliches Buch vor – und ein Plädoyer für einen universalen Sozialstaat, der auch das Ökologische einschließt. Frank Nullmeier hat es gelesen und rezensiert.
weiterlesen
Ein Buchcover, auf dem ein Bild von einem Zimmer mit vielen Tragebetten abgebildet ist, in dem Kinder liegen. Am Fenster steht eine Schwester. Oben steht in orangefarbener Schrift der Titel "Kur oder Verschickung?".
Frauke Hamann, 22.06.2023
Kindeswohl oder „Mir geht es gut. Und wie geht es euch?“
Von 1945 bis 1993 gab es die sogenannte „Kinderverschickung“. Viele Kinder erlebten in den Kurheimen körperliche und psychische Gewalt. Der Historiker Hans-Walther Schmuhl legt nun im Auftrag der DAK Gesundheit eine Studie über die Situation in den damaligen DAK-Einrichtungen vor. Frauke Hamann hat die Publikation gelesen und rezensiert.
weiterlesen
Ein Buchcover, welches im oberen Drittel roten und im unteren Drittel dunkelblauen Hintergrund hat. Der Titel "SELBST verwalten!" steht in pink auf Dunkelblau.
Frank Nullmeier, 04.05.2023
Für eine zukünftig wirksamere Selbstverwaltung
Rechtzeitig zu den Sozialwahlen im Mai 2023 haben Bernard Braun, Tanja Klenk und Uwe Klemens einen Band zusammen­gestellt, der für die Selbst­verwaltung als ganz besonderer Form der partizipativen Gestaltung des Sozial­staates wirbt und dabei zugleich alle Probleme, Schwächen und Veränderungs­optionen sichtbar werden lässt. Eine Rezension von Frank Nullmeier.
weiterlesen
Ein Hubwagen trägt eine Palette mit Holzklötzen, auf denen Menschen aufgemalt sind. Links daneben liegt eine Palette auf der ein Klotz mit der Aufschrift "Job" liegt.
Frank Nullmeier, 30.03.2023
Für eine interdisziplinäre Analyse von Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik!
Das Lehrbuch von Fabian Beckmann und Florian Spohr betont die Vorzüge einer soziologischen und politikwissenschaftlichen Analyseperspektive auf Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik.
weiterlesen
Ein Buchcover mit dem Titel "Spannungsfeld Nichtinanspruchnahme" in schwarz auf weißem Untergrund. Auf der oberen Hälfte des Covers sind Streifen in Blau-, Orange-, und Weißtönen.
Christoph Gille, 23.03.2023
Sozialstaatsforschung von unten
Nichtinanspruchnahme als Thema einer Sozialstaatsforschung von unten. Warum nehmen Menschen Sozial­leistungen nicht in Anspruch? Jennifer Eckhardt untersucht dieses Thema nicht nur als Frage gelingender Armuts­bekämpfung, sondern auch als Legitimations­problem des Sozialstaats.
weiterlesen
Ein Buchcover mit dem Titel in weißer und roter Schrift "Election Campaigns & Welfare State Change". Das Cover zeigt eine Langhantel, die von einer Person gehoben wird.
Sonja Blum, 09.02.2023
Von Wahlkämpfen und wohlfahrtsstaatlichem Wandel
Eine Rezension zum Buch "Electoral Campaigns and Welfare State Change: Democratic Linkage and Leadership under Pressure" von Staffan Kumlin und Achim Goerres
weiterlesen
Ein Buchcover, welches längs zur Hälfte blau und orange ist. Oben steht der Name des Autor "Armin Falk" in schwarzer Schrift. Darunter in großer, weißer Schrift der Titel "Warum es so schwer ist, ein guter Mensch zu sein".
Sebastian Fehrler, 01.12.2022
Von Fallstricken moralischen Verhaltens und ihrer Bedeutung für die Politik
Rezension zu „Warum es so schwer ist, ein guter Mensch zu sein“, von Armin Falk
weiterlesen
Ein einfarbiges orangenes Buchcover. Auf einem weißen Feld steht in lilafarbener Schrift der Titel "Community-Kapitalismus".
Frank Nullmeier, 25.08.2022
„Verzivilgesellschaftung“ der sozialen Frage?
Der neoliberale Kapitalismus tritt in ein neues Stadium. Gemeinschaft wird propagiert und zur Stabilisierung der Verhältnisse insbesondere in den sozialen Dienstleistungssektoren benutzt – so die zentrale These dieses Buches. Der neue „Community-Kapitalismus“ ist die „Verknüpfung von Posterwerbs- und Gemeinschaftspolitik“.
weiterlesen
Ein Priester mit einer Bibel im Schoß sitzt neben einem Mann mit Tanktop und Tattoos auf einer Kirchenbank in einer leeren Kirche.
Gerhard Wegner, 14.07.2022
Von wegen Niedergang: Die Kirche auf dem Weg zur Sozialreligion
Der Niedergang der Evangelischen Kirche in den letzten Jahren kann kaum bestritten werden. Die höchsten Mitgliederverluste (2,5% in 2021) und dramatische Resonanzverluste in der Öffentlichkeit während der Corona Zeit sprechen eine deutliche Sprache. Allerdings muss man genau hinsehen: die Schwäche der Kirche liegt in ihrem religiösen Bereich.
weiterlesen
Das Buchcover mit dem Titel „Grundsicherung weiterdenken“, herausgegeben von Florian Blank, Claus Schäfer, Dorothee Spannagel auf dem eine U-Bahn Karte zu sehen ist.
Felix Wilke. 02.06.2022
Grundversorgung - Wie sich das Grundsicherungssystem weiterentwickeln könnte
„Grundsicherung weiterdenken“, so heißt der Titel eines 2021 in der Reihe „Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung“ erschienenen Sammelbands, der zeitlich kaum passender hätte erscheinen können. Im Zuge der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs wurde in der jüngsten Vergangenheit gleich mehrfach mit weitreichenden Änderungen im Grundsicherungsrecht experimentiert.
weiterlesen