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Ein Buchcover, auf dem ein Bild von einem Zimmer mit vielen Tragebetten abgebildet ist, in dem Kinder liegen. Am Fenster steht eine Schwester. Oben steht in orangefarbener Schrift der Titel "Kur oder Verschickung?".
Frauke Hamann, 22.06.2023

Kindeswohl oder „Mir geht es gut. Und wie geht es euch?“

Von 1945 bis 1993 gab es die sogenannte „Kinderverschickung“. Viele Kinder erlebten in den Kurheimen körperliche und psychische Gewalt. Der Historiker Hans-Walther Schmuhl legt nun im Auftrag der DAK Gesundheit eine Studie über die Situation in den damaligen DAK-Einrichtungen vor. Frauke Hamann hat die Publikation gelesen und rezensiert.


Als Fünfjährige wird die Schriftstellerin Felicitas Hoppe wegen ihres Asthmas nach Langeoog verschickt. Ihr Text „Fieber 17“ handelt von dieser Erfahrung: „Auf der Insel lernte ich im Handumdrehen alles, was fühlen muss, wer nicht hören kann: die Ohrfeige und den Morgenappell, wie man zum Frühstück eine Tasse Salzwasser leert, wie sich ein Vorschulkind nachts durch die Betten prügelt und am Morgen danach in der Strafecke steht; […] dass man weder ungestraft Geschichten erfindet, noch ungestraft bei der Wahrheit bleibt: den Betrug beim Diktat von Ansichtskarten, die zu Hause den Eindruck vermitteln sollten, ich sei hier auf Urlaub und auf dem glücklichen Weg der Genesung. In Wahrheit war ich längst auf dem Weg, erwachsen zu werden, wenn ich jeden Montag von Neuem einer der Wärterinnen diktieren sollte, was sie auch ohne mein Zutun geschrieben hätte: Mir geht es gut. Und wie geht es euch?“ Hoppe bringt zur Sprache, was vielen Kindern während ihrer Kuren widerfuhr: körperliche Züchtigung, erzwungene Ernährung, Drill und Verlogenheit.

 

Fast fünfzig Jahre – zwischen 1945 und 1993 – gab es die sogenannte „Kinderverschickung“ in der Bundesrepublik, ein Zusammenwirken von Ärzten, Krankenkassen, Trägern der Kurheime und der Tourismusindustrie vor Ort sowie der Deutschen Bahn. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden zwischen 1949 und 1990 Fahrten für über 2,1 Millionen. Kinder in Kur- oder Erholungsheime organisiert. Insgesamt wurden 8 bis 12 Millionen Kinder von ihren Familien getrennt und „zur Kur“ geschickt. Die Verschickungen erreichten ihren zahlenmäßigen Höhepunkt im Jahr 1975, für 1976 lassen sich die Aufwendungen auf 18 Millionen DM beziffern. Ärzte, Heime, Kurorte und die Bahn profitierten von diesem Heimtourismus.

 

Der Historiker Hans-Walther Schmuhl legt nun im Auftrag der DAK Gesundheit die Studie „Kur oder Verschickung? Die Kinderkuren der DAK zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ vor. Sie belegt: Dort, wo es den Kindern wohl ergehen sollte, wurde ihnen Leid zugefügt: Das pädagogische Konzept sah die strikte Trennung von den Eltern für sechs Wochen vor. Heimweh war nicht vorgesehen. Die großen Liegehallen, die streng geregelten Tagesabläufe und fehlende Rückzugsmöglichkeiten verstörten. Das Speisenangebot ließ kindliche Bedürfnisse oftmals außer Acht, ebenso die einheitlichen Schlafenszeiten, das Verbot, nachts zur Toilette zu gehen und weitere Regeln, die insbesondere den kleinen Kindern unverständlich waren. Wer nicht aufessen wollte, wurde gezwungen. Wer sich erbrach, musste eben das Erbrochene essen (S. 167).

 

In einem kurzen historischen Abriss verdeutlicht Schmuhl, dass Verschickungen in den 1920er Jahren auf der zivilisationskritischen Vorstellung gründeten, die Großstadt sei der Gesundheit abträglich und ein Aufenthalt an der See oder auf dem Land täte den Kindern gut. „In bewusster Abgrenzung zur modernen Kleinfamilie sollten die Kinder während der Kur in der Gruppe durch die Gruppe erzogen werden.“ (S. 50) Während des Nationalsozialismus wurden die Kinderkuren nach dem Konzept der „Gesundheitsführung“ (S. 42ff.) weiter ausgebaut.

 

Knapp skizziert der Autor die Organisationsgeschichte der Krankenkassen[1] sowie die quantitativen Dimensionen, die Zielsetzungen und das Konzept der Kinderkuren seit den 1920er Jahren. Da er das Zentralarchiv der DAK Gesundheit in Hamburg ungehindert nutzen und dessen Akten, Broschüren und Jahresberichte auswerten konnte, wird die Praxis der Kinderkuren der DAK in ihren organisatorischen und finanziellen Abläufen sichtbar – immerhin 450.000 Kinder „durchliefen“ die drei eigenen und 65 Vertragskurheime der DAK zwischen 1951 und 1993, 216.000 erlebten die DAK-eigenen Heime. Wie Schmuhl feststellt, wurde die seit den 1920er Jahren bestehende Organisationsstruktur des „Kinderkurwesens nach 1945 nahezu unverändert übernommen.“ Zu den institutionellen Kontinuitätslinien gehört zudem, dass NS-Einrichtungen weitergeführt und belastetes Personal beschäftigt wurde.[2] Es frappiert, dass die Kinderkuren, die für Kinder mit Mangel- und Fehlernährung, sogenannte „Kriegskinder“, in den entbehrungsreichen Zeiten nach dem Ersten wie auch nach dem Zweiten Weltkrieg sinnvoll waren, in der Bundesrepublik über Jahrzehnte Bestand hatten, ungeachtet der Veränderungen des Familienbildes und der Erziehungskonzepte. Was sich änderte, waren die Indikationen für die Kur. Wurden in den Jahren nach 1945 „Nervenschwäche“, Untergewicht, Herz- und Kreislaufstörungen und „seelische Schäden aufgrund beengter Wohnverhältnisse“ angegeben, wandelten sie sich im Laufe der 1970er Jahre zu „Haltungsschäden“, Asthma, "erheblichem Übergewicht“ und „Krankheiten des Bewegungsapparates“ (S. 76f.).

 

Schmuhl sieht die Verschickungsheime, nicht allein die der DAK, als „totale Institutionen“ (Erving Goffman) an, als Orte, die Gewalt begünstigten. „Weder bildete sich innerhalb eines Kurgangs eine Gemeinschaft heraus – vielmehr kapselten sich viele Kinder in ihrer Trauer, Angst und Scham voneinander ab. Noch stärkte die Kur die Persönlichkeit – im Gegenteil: Viele Menschen erlitten in der Kur tiefe und lange fortwirkende Verletzungen ihres Selbst.“ (S. 100) Die Kinder wurden zudem in „Sammeltransporten“ mit der Bahn verschickt. Es war also dezidiert nicht erwünscht, dass die Eltern sie persönlich zur Kureinrichtung brachten. Gemäß dem Prinzip der „geschlossenen Kur“ war den Eltern der persönliche Kontakt zu ihren Kindern systematisch verwehrt.

 

Der Autor hat 17 strukturierte Interviews mit Betroffenen geführt, da Fallakten mit persönlichen Daten der Kurkinder aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht aufbewahrt wurden. Die ausführlich wiedergegebenen Aussagen der Betroffenen (zwölf Frauen und fünf Männer der Jahrgänge 1944 bis 1972)[3] belegen ein breites Spektrum an Gewaltformen in DAK-Heimen – die totale Abschottung von der Familie, Kontrolle der Post, starre Tagesabläufe, das Wegnehmen persönlicher Gegenstände, aber auch körperliche Züchtigungen wie zum Beispiel das Schlagen mit einem geknoteten Handtuch, Essenszwang und Schlafentzug, demütigende, bloßstellende Prozeduren und Arrestmaßnahmen. Die Kinder wurden tief eingeschüchtert, Schmuhl spricht von „teils subtiler, teils massiver Gewalt“, in manchen Einrichtungen lasse „sich die Herausbildung einer regelrechten Subkultur der Gewalt nachweisen.“ (S. 120) Wenn die Kinder zuhause davon berichteten, glaubte ihnen fast niemand. Fassten Eltern doch einmal nach, versandeten ihre Beschwerden.

 

Erst in den letzten Jahren wurde bekannt, was den Kindern während der vermeintlich fürsorglichen Kuren widerfuhr und sie teilweise bis heute traumatisiert. Nachdem die Sonderpädagogin und Publizistin Anja Röhl, die selber als Kind verschickt worden war, auf ihrer Website Betroffenen-Berichte veröffentlicht hatte, gab es eine Welle an Rückmeldungen und Erfahrungsberichten. Röhl (2021) veröffentlichte ihr Buch „Das Elend der Verschickungskinder“ und regte eine bundesweite Initiative zur Aufarbeitung an.[4] Unterdessen entstanden mehrere TV-Dokumentationen[5], somit wurden die Erlebnisse Betroffener einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Im Jahr 2023 entschuldigte sich mit der DAK-Gesundheit erstmals eine Krankenkasse für die Fälle „körperlicher und seelischer Gewalt“ (S. 10) bei der Behandlung von Kurkindern. Seit 2021 liegt eine Analyse zur Barmer Ersatzkasse vor (Herold 2021). Im Jahr 2022 erschien eine Arbeit zu Nordrhein-Westfalen (von Miquel 2022)[6], und im März 2023 konstituierte sich in Düsseldorf ein Runder Tisch mit Betroffenen, Ministerien und Vertretern ehemaliger Trägerorganisationen der Kinderkuren.

 

Schmuhls Buch bietet eine informationsreiche, aber auch eine verstörende Lektüre. Viele Verschickungskinder berichten, dass die Kur ihre Kindheit komplett verändert habe und geben an, gravierende Schäden erlitten zu haben und heute noch an den Folgen der Erlebnisse zu leiden. Die Entschuldigung der DAK Gesundheit kann angesichts der Tatsache, dass diese keine effektive Kontrolle der von ihr betriebenen oder beauftragten Einrichtungen geleistet hat, sicher nur ein Anfang sein. Die im Buch veröffentlichten Fotos aus oder von Kinderheimen, die Liste der Vertragsheime der DAK sowie die Literaturliste eröffnen eine Fülle von Anregungen, die weitere Forschungen stimulieren können. So gab es in der DDR mindestens 155 Verschickungsheime, wie die Historikerin Julia Todtmann bislang als einzige untersucht hat. Und etwa eine halbe Million Kinder durchliefen in der DDR das System der Wochenkrippen und sprechen inzwischen über ihr Leid. Die Gesellschaft wird diese prägenden Erfahrungen so vieler Menschen zur Kenntnis nehmen und deren individuelle Auswirkungen begreifen müssen. Zugleich wird es weiterer Forschung bedürfen, um die persönlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Folgen jener Institutionen und Maßnahmen zu analysieren, die doch dem Kindeswohl dienen sollten.



[1] Die DAK existiert seit 1930.

[2] Das ARD-Politikmagazin „Report Mainz" recherchierte 2020 für den Beitrag „In der Obhut von Nazis“ drei Fälle hochrangiger NS-Akteure, die Kurheime leiteten und dort für Tausende Kinder verantwortlich waren.

[3] Schmuhl erklärt, ein repräsentativer Querschnitt aus den rund 450.000 von der DAK in eine Kur verschickten Menschen sei „schlichtweg nicht möglich“. (S. 137) Zum einen müssten Erinnerungen an den Kuraufenthalt vorliegen, zum anderen müssten Erlebnisse vorliegen, die den Menschen bis heute noch nachgingen.

[4] Unter: verschickungsheime.de haben bislang mehr als 6.000 Betroffene über ihre Erlebnisse und ihr „vergessenes Trauma“ berichtet.

[5] NDR Dokumentation (2021): „Was ist damals passiert? Meine Kinderverschickung“, SWR-Dokumentation (2022): „Verschickungskinder – Leid statt Erholung in der Kinderkur“.

[6] Die Statistik der Heimplätze der einzelnen Bundesländer findet sich unter: www.verschickungsheime.de/heimstatistiken


Literatur

Herold, Susanne 2021. Verschickungskinder. Die Barmer Ersatzkasse und die Kinderverschickungen von 1945 bis 1990", abrufbar unter: https://verschickungsheime.de/wp-content/uploads/2022/05/220411_Bericht_Quellenlage_Verschickungskinder.pdf, letzter Abruf: 20. Juni 2023.

 

von Miquel, Marc 2022. Verschickungskinder in Nordrhein-Westfalen nach 1945. Organisation, quantitative Befunde und Forschungsfragen, abrufbar unter: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/studie-verschickungskinder_nrw.pdf, zuletzt abgerufen am 1. Juni 2023.

 

Röhl, Anja 2021. Das Elend der Verschickungskinder. Kindererholungsheime als Orte der Gewalt, Gießen: Psychosozial-Verlag.

 


Frauke Hamann 2023, Kindeswohl oder „Mir geht es gut. Und wie geht es euch?“, in: sozialpolitikblog, 22.06.2023, https://difis.org/blog/?blog=67

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